Studieren mit einer (Nicht-) sichtbaren Behinderung und / oder chronischen Erkrankung
Studieren mit einer psychischen Erkrankung
Studieren mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS)
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Wer mit einer (nicht-) sichtbaren Behinderung / chronischen Erkrankung studieren möchte, muss sich frühzeitig informieren. Neben dem Studienfach ist auch der gewünschte Schwerpunkt zu beachten. Nicht jede Hochschule bietet die gleichen Möglichkeiten. Es ist wichtig, für sich die richtige Hochschulform zu finden. Hierbei sind folgende Fragestellungen von Bedeutung:

 

Wer mit einer (nicht-) sichtbaren Behinderung / chronischen Erkrankung studieren möchte, muss sich frühzeitig informieren. Neben dem Studienfach ist auch der gewünschte Schwerpunkt zu beachten. Nicht jede Hochschule bietet die gleichen Möglichkeiten. Es ist wichtig, für sich die richtige Hochschulform zu finden. Hierbei sind folgende Fragestellungen von Bedeutung:

 

- Wie möchte ich meinen Berufswunsch erreichen?

- Wie soll das Verhältnis zwischen Theorie und Praxis im Studium aussehen?

- Welche Schwerpunkte sollen im Studium eine Rolle spielen?

- Soll es ein Vollzeit-, Teilzeit- oder Fernstudium sein?

- Welche Hochschulform passt zu mir?

 

Die Klärung dieser Fragen ist notwendig, um die richtige Hochschule zu finden. Bei vielen Institutionen können zwar dieselben Fächer studiert werden, sind aber in ihrem Studienaufbau sehr unterschiedlich. Manche Hochschulen legen ihren Schwerpunkt auf die Praxis und / oder Auslandsaufenthalte, andere konzentrieren sich verstärkt auf die Theorie oder die Forschung. Neuere Studienmodelle versuchen Ausbildung und Studium miteinander zu verknüpfen.

 

Die wichtigsten Hochschulformen im Überblick:

 

Universitäten: der Klassiker. Viel Theorie, wenig Praxis.

 

(Fach-)Hochschulen: sind oft praxisorientierter als die Uni und zugleich auch etwas verschulter in ihrem System. Das wiederum bedeutet, straffere Unterrichtspläne und z.T. Teilnahmepflicht an Seminaren und Vorlesungen. Letzteres ist der Fall, wenn das Lernziel einer Lehrveranstaltung nur dann zu erreichen ist, wenn Studierende auch tatsächlich an der Lehrveranstaltung teilgenommen haben (z.B. bei der Datenerhebung von Laborversuchen).

 

Hochschulen mit dualen Studiengängen (in anderen Bundesländern auch Berufsakademie genannt): bieten eine gute Mischung aus praktischer Tätigkeit in einer Firma und Theoriephasen an einer Hochschule. / Nachteil: Mobilität wird vorausgesetzt, da Firma und Hochschule selten am selben Ort sind. / Vorteil: Es gibt i.d.R. ein Ausbildungsgehalt.

 

Fern-Universitäten: bieten die Möglichkeit, neben einer Arbeitstätigkeit von zu Hause aus (nebenberuflich) zu studieren.

 

Diese Liste lässt sich fortführen und natürlich gibt es auch Kombinationsmöglichkeiten, wie beispielsweise berufsbegleitende Studiengänge an Universitäten.

 

Studiengebühren

 

Die Studiengebühren an staatlichen Hochschulen in NRW sind abgeschafft, das heißt aber nicht, dass es überhaupt keine Gebühren mehr gibt. Die Verwaltungsgebühren können je nach Hochschule sehr unterschiedlich ausfallen, was u.a. an ermäßigten Nahverkehrstickets liegen kann. Private Hochschulen verlangen in der Regel weiterhin Studiengebühren. Für weiterführende Master-Studiengänge können ebenfalls (hohe) Kosten anfallen, was wiederum von den jeweiligen Zulassungsbedingungen der Hochschulen abhängt.

 

Hochschulrankings bieten oftmals eine gute Übersicht über die Möglichkeiten an der jeweiligen Hochschule. Es gibt regelmäßig Rankings in Zeitungen oder im Internet, z.B. CHE Hochschulranking auf ZEIT Online.

 

Zum Thema „Fernstudium“ können sich Studieninteressierte mit (nicht-)sichtbaren Behinderungen / chronischen Erkrankungen bei Fernstudium Direkt informieren. Dort gibt es Informationen u.a. zu barrierefreien Angeboten der Fernhochschulen. Verschiedene Hochschulen und Kurse können hier miteinander verglichen werden.

Wer sich schon einen Studienort überlegt hat, sollte sich vor Ort informieren.

 

 

Weiterführende interne Links:

>> Was studieren?

>> Wo studieren?

>> Studentisches Leben

>> Situation von Studierenden mit (nicht-)sichtbaren Behinderung / chronischer Erkrankung

>> Beratungsangebote: kombabb-Kompetenzzentrum NRW / Beratungsangebote an einer Hochschule / Beratungsangebote außerhalb einer Hochschule

 

Weiterführende externe Links:

>> Verbot der allgemeinen Anwesenheitspflicht in Lehrveranstaltungen

>> CHE Hochschulranking auf ZEIT Online

>> Fernstudium Direkt - Special: Fernstudium für behinderte Menschen

>> Fernstudium in Deutschland

 

kombabb-Kompetenzzentrum NRW

kombabb

Der eingetragene Verein kombabb setzt sich leidenschaftlich dafür ein, Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen dabei zu unterstützen, ihren Traum eines Studiums zu verwirklichen. Das Team von engagierten Fachleuten und erfahrenen Beratern begleitet die Studieninteressierten auf jedem Schritt ihres Weges, von der Studienwahl bis zur Bewerbung und darüber hinaus. Durch individuelle Beratung, Unterstützung bei der barrierefreien Gestaltung des Studiums und der Vermittlung von Hilfsmitteln und Ressourcen ermöglicht die Organisation Chancengleichheit im Bildungsbereich. "Inklusives Studium" strebt danach, die vielfältigen Talente und Potenziale jedes Einzelnen zu fördern und eine inklusive Hochschulumgebung zu schaffen, in der alle Studierenden erfolgreich sein können.

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Zielgruppe

Wir beraten:

- Schüler*innen (sowie Studierende) im Rollstuhl, mit einer Seh- oder Hörbehinderung, und junge Menschen, die eine nicht-sichtbare Behinderung / chronische Erkrankung (z.B. Diabetes, Epilepsie, eine Autismus-Spektrum-Störung oder psychische Erkrankung) haben.

- Eltern bzw. Familienangehörige

- Alle, denen dieses Thema im Beruf (z.B. Lehrer*innen, Rehaberater*innen der Arbeitsagenturen, Mitarbeiter*innen des IFD, der EUTB oder der Autismus-Therapie-Zentren).

Angebote

kombabb bietet Fachinformationen rund um das Thema „Studieren mit (nicht-)sichtbarer Behinderung / chronischer Erkrankung in NRW“.

kombabb sammelt Erfahrungsberichte von Studierenden und Studieninteressierten mit (nicht-)sichtbarer Behinderung / chronischer Erkrankung (u.a. im Übergang Schule-Studium).

kombabb umfasst eine Datenbank mit Verlinkungen zu den einzelnen Hochschulen in ganz NRW. Hier sind die Kontaktdaten zu den wichtigsten Beratungsstellen (wie z.B. dem Behindertenbeauftragten) für Studieninteressierte und Studierende mit einer (nicht-)sichtbaren Behinderung / chronischen Erkrankung an der jeweiligen Hochschule sowie weitere relevante Informationen (wie z.B. die Ausstattung mit behindertenspezifischen Arbeitsplätzen vor Ort) enthalten.

Team

Das kombabb-Kompetenzzentrum NRW besteht bereits seit 2008; unser Büro ist in Bonn, von wo wir für ganz NRW zuständig sind. Träger der Beratungsstelle ist der eigenständige (und gemeinnützige) Verein „Kompetenzzentrum Behinderung, akademische Bildung, Beruf (kombabb) e. V.“. Gefördert werden wir vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW und sind eine Initiative des Aktionsplans „Eine Gesellschaft für alle – NRW inklusiv“. Unsere Förderung erfolgt in sog. „Projektlaufzeiten“, die i.d.R. drei Jahre umfassen.

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Sprechzeiten

Kombabb bietet i.d.R. jeden ersten Montag im Monat eine Abendsprechstunde von 18 bis 20 Uhr (unter der Telefon-Nr.: 0228 947 445 12) an.

Erinnerung: Nächste Abendsprechstunde am 07. August 2023 (von 18 bis 20 Uhr)!

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Aktuelles

Hier informieren wir über kommende Veranstaltungen oder Termine und über Neuigkeiten zum Thema Studieren mit (nicht-)sichtbarer Behinderung / chronischer Erkrankung.

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Hochschul-Map NRW

Karte NRW Hochschulen

Infos rund ums barrierefreie Studium

Inklusiv Studieren

Inklusives Studieren schafft eine barrierefreie Umgebung, fördert Vielfalt und gleiche Chancen für alle Studierenden, unabhängig von Fähigkeiten oder Einschränkungen. Eine unterstützende Atmosphäre ermöglicht das Erreichen akademischer Ziele und bereichert die Gesellschaft.

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Hochschulfinder NRW

Entdecken Sie unsere interaktive Karte für inklusive Hochschulen! Finden Sie barrierefreie Einrichtungen, Unterstützungsangebote und Ressourcen für ein erfolgreiches und bereicherndes Studium. Vielfalt und Chancengleichheit in der Bildung.

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Erfahrungsberichte

Unsere Plattform bietet Studierenden wertvolle Erfahrungsberichte von vor und nach dem Studium. Wir sorgen für Transparenz für fundierte Studienentscheidungen und eine erfüllende Bildungslaufbahn.

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