Studieren mit einer (Nicht-) sichtbaren Behinderung und / oder chronischen Erkrankung
Studieren mit einer psychischen Erkrankung
Studieren mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS)
kombabb.de > Wo studieren?
.

Den richtigen Studienort zu finden, ist insb. für Studieninteressierte mit (nicht-)sichtbarer Behinderung / chronischer Erkrankung eine sehr wichtige Entscheidung. Gute Leistungen können nur dann erbracht werden, wenn im Umfeld nicht ständig Hindernisse auftauchen, und damit sind nicht nur bauliche Barrieren gemeint.

 

Den richtigen Studienort zu finden, ist insb. für Studieninteressierte mit (nicht-)sichtbarer Behinderung / chronischer Erkrankung eine sehr wichtige Entscheidung. Gute Leistungen können nur dann erbracht werden, wenn im Umfeld nicht ständig Hindernisse auftauchen, und damit sind nicht nur bauliche Barrieren gemeint.

 

Im Zuge dessen ist es wichtig, sich u.a. intensiv mit folgenden Fragen auseinanderzusetzen:

 

- Wie möchte / kann ich Leben und Studieren unter einen Hut bringen?

- Möchte ich in einer WG, einer Wohnung, einem Wohnheim oder bei den Eltern leben?

- Sind die öffentlichen Verkehrsmittel für mich nutzbar?

- Sind die Hochschulräume, die ich benutzen muss, für mich zu erreichen?

- Wo bekomme ich Unterstützung, wenn ich sie brauche?

- Gibt es vor Ort eine passende ärztliche und therapeutische Versorgung für mich?

- u.v.m. ...

 

Viele Universitäten sind in alten Gebäuden untergebracht, die nachträglich barrierearm gestaltet werden mussten. Hier ist eine optimale Barrierefreiheit, aufgrund der Bausubstanz, für Studierende mit einer Körperbehinderung oftmals nicht zu erreichen. Andere Hochschulen sind über die ganze Stadt verteilt, was Studierende dazu zwingt, mobil sein zu müssen. Eine gute Orientierung ist ebenfalls wichtig. Viele Hochschulgebäude sind, vor allem für Erstsemester-Student*innen, unübersichtlich. Studieninteressierte beispielsweise mit einer Autismus-Spektrum-Störung sollten außerdem darauf achten, dass der Hochschulort nicht zu groß ist, wegen drohender Reizüberflutung, oder sich erkundigen, ob es an der Hochschule sog. „Ruheräume“ gibt, in denen sich Betroffene zwischen Vorlesungen / Seminaren bei Bedarf zurückziehen können.

 

Das sind nur einige kurze Beispiele, welche die Schwierigkeiten für Studierende mit einer (nicht-)sichtbaren Behinderung / chronischen Erkrankung beschreiben. Manche Städte und Hochschulen haben inzwischen Konzepte entwickelt, um Barrieren abzubauen. Bei der Hochschulawahl geht es also auch darum, die Stadt mit den für sich wenigsten Barrieren zu finden. Ein Vorteil ist es, wenn die Stadt schon bekannt ist. Leider wird bei der Zulassung direkt durch die Hochschulen i.d.R. ein möglichst nah am Wohnort (der Eltern) gelegener Studienplatz nicht bevorzugt berücksichtigt. Nur bei der zentralen Vergabe von Studienplätzen über hochschulstart.de kann dies mithilfe eines Sonderantrags (siehe auch Nachteilsausgleiche bei der Zulassung für Studienbewerber*innen mit (nicht-)sichtbarer Behinderung / chronischer Erkrankung) beachtet werden.

 

Daher lautet der wichtigste Grundsatz bei der Studienortwahl:

Hinfahren, die bauliche Barrierefreiheit ausgiebig testen und überprüfen, ob auch die weiteren Bedingungen der Hochschule sowie Stadt den eigenen Bedürfnissen entsprechen!!!!!!

 

Auslandsaufenthalt

Wer im Ausland studieren möchte, sollte sich an den DAAD, Deutschen Akademischen Austausch Dienst, wenden. Der DAAD unterstützt Studierende mit finanziellen Mitteln, um anfallende behinderungsbedingte Mehrkosten, die während eines Auslandsaufenthalts im Studium anfallen, abdecken zu können.

 

 

Weiterführende interne Links:

>> Was studieren?

>> Wie studieren?

>> Nachteilsausgleiche bei der Zulassung

>> Studienfinanzierung

>> Studentisches Leben

>> Beratungsangebote: kombabb-Kompetenzzentrum NRW / Beratungsangebote an einer Hochschule / Beratungsangebote außerhalb einer Hochschule

 

Weiterführende externe Links:

>> DAAD: Mobilität mit Behinderung 

>> DSW: Auslandsstudium

>> Wheelmap 

 

 

 

 

kombabb-Kompetenzzentrum NRW

kombabb

Der eingetragene Verein kombabb setzt sich leidenschaftlich dafür ein, Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen dabei zu unterstützen, ihren Traum eines Studiums zu verwirklichen. Das Team von engagierten Fachleuten und erfahrenen Beratern begleitet die Studieninteressierten auf jedem Schritt ihres Weges, von der Studienwahl bis zur Bewerbung und darüber hinaus. Durch individuelle Beratung, Unterstützung bei der barrierefreien Gestaltung des Studiums und der Vermittlung von Hilfsmitteln und Ressourcen ermöglicht die Organisation Chancengleichheit im Bildungsbereich. "Inklusives Studium" strebt danach, die vielfältigen Talente und Potenziale jedes Einzelnen zu fördern und eine inklusive Hochschulumgebung zu schaffen, in der alle Studierenden erfolgreich sein können.

Weiterlesen

Zielgruppe

Wir beraten:

- Schüler*innen (sowie Studierende) im Rollstuhl, mit einer Seh- oder Hörbehinderung, und junge Menschen, die eine nicht-sichtbare Behinderung / chronische Erkrankung (z.B. Diabetes, Epilepsie, eine Autismus-Spektrum-Störung oder psychische Erkrankung) haben.

- Eltern bzw. Familienangehörige

- Alle, denen dieses Thema im Beruf (z.B. Lehrer*innen, Rehaberater*innen der Arbeitsagenturen, Mitarbeiter*innen des IFD, der EUTB oder der Autismus-Therapie-Zentren).

Angebote

kombabb bietet Fachinformationen rund um das Thema „Studieren mit (nicht-)sichtbarer Behinderung / chronischer Erkrankung in NRW“.

kombabb sammelt Erfahrungsberichte von Studierenden und Studieninteressierten mit (nicht-)sichtbarer Behinderung / chronischer Erkrankung (u.a. im Übergang Schule-Studium).

kombabb umfasst eine Datenbank mit Verlinkungen zu den einzelnen Hochschulen in ganz NRW. Hier sind die Kontaktdaten zu den wichtigsten Beratungsstellen (wie z.B. dem Behindertenbeauftragten) für Studieninteressierte und Studierende mit einer (nicht-)sichtbaren Behinderung / chronischen Erkrankung an der jeweiligen Hochschule sowie weitere relevante Informationen (wie z.B. die Ausstattung mit behindertenspezifischen Arbeitsplätzen vor Ort) enthalten.

Team

Das kombabb-Kompetenzzentrum NRW besteht bereits seit 2008; unser Büro ist in Bonn, von wo wir für ganz NRW zuständig sind. Träger der Beratungsstelle ist der eigenständige (und gemeinnützige) Verein „Kompetenzzentrum Behinderung, akademische Bildung, Beruf (kombabb) e. V.“. Gefördert werden wir vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW und sind eine Initiative des Aktionsplans „Eine Gesellschaft für alle – NRW inklusiv“. Unsere Förderung erfolgt in sog. „Projektlaufzeiten“, die i.d.R. drei Jahre umfassen.

Weiterlesen

Sprechzeiten

Kombabb bietet i.d.R. jeden ersten Montag im Monat eine Abendsprechstunde von 18 bis 20 Uhr (unter der Telefon-Nr.: 0228 947 445 12) an.

Erinnerung: Nächste Abendsprechstunde am 07. August 2023 (von 18 bis 20 Uhr)!

Weiterlesen

Aktuelles

Hier informieren wir über kommende Veranstaltungen oder Termine und über Neuigkeiten zum Thema Studieren mit (nicht-)sichtbarer Behinderung / chronischer Erkrankung.

Weiterlesen

Hochschul-Map NRW

Karte NRW Hochschulen

Infos rund ums barrierefreie Studium

Inklusiv Studieren

Inklusives Studieren schafft eine barrierefreie Umgebung, fördert Vielfalt und gleiche Chancen für alle Studierenden, unabhängig von Fähigkeiten oder Einschränkungen. Eine unterstützende Atmosphäre ermöglicht das Erreichen akademischer Ziele und bereichert die Gesellschaft.

Weiterlesen...

Hochschulfinder NRW

Entdecken Sie unsere interaktive Karte für inklusive Hochschulen! Finden Sie barrierefreie Einrichtungen, Unterstützungsangebote und Ressourcen für ein erfolgreiches und bereicherndes Studium. Vielfalt und Chancengleichheit in der Bildung.

Weiterlesen...

Erfahrungsberichte

Unsere Plattform bietet Studierenden wertvolle Erfahrungsberichte von vor und nach dem Studium. Wir sorgen für Transparenz für fundierte Studienentscheidungen und eine erfüllende Bildungslaufbahn.

Weiterlesen...